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Fastenzeit

Stationen zur Vorbereitung auf Ostern

 

 

Fastenzeit  - 40 Tage Mehr…   Wege mit Gott

 

 

 

Woche ab dem 5. Fastensonntag:

 

 1. Station 05

  5.Station 02 

Lesung aus dem Buch Jeremía        (Jer 31, 31–34)

Siehe, Tage kommen – Spruch des Herrn —, da schließe ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund.
Er ist nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen. Diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich ihr Gebieter war – Spruch des Herrn. Sondern so wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe –
Spruch des Herrn: Ich habe meine Weisung in ihre Mitte gegeben und werde sie auf ihr Herz schreiben. Ich werde ihnen Gott sein und sie werden mir Volk sein. Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, denn sie alle, vom Kleinsten bis zum Größten, werden mich erkennen – Spruch des Herrn. Denn ich vergebe ihre Schuld, an ihre Sünde denke ich nicht mehr.

 



Impuls

Einen neuen Bund knüpfen - ein Friedensnetz


Menschen schließen einen Bund. Sie verknüpfen sich untereinander und mit Gott. Sie sagen, dass sie es diesmal anders, besser machen wollen als ihre Mütter und Väter. Sie gründen eine Gemeinschaft der Liebe und des Friedens. In ihrem neuen Bund gibt es kein besser oder schlechter, kein oben oder unten, niemand soll den anderen belehren. Alle sind vielmehr Geschwister und einander in liebevoller Sorge zugetan.
Ein Traum? Eine Utopie, an der ich gerne mitwirke. Sie auch? Verknüpfen Sie sich mit einem Faden und bilden Sie gemeinsam mit vielen anderen ein Netz,- ein Netz der Zugehörigkeit, der Zuneigung und der Toleranz.

 

Jeder knüpft am eignen Netz,
Versucht rauszuholen, was zu holen ist.
Wer denkt da an Frieden? Wer denkt an Shalom?
Wer denkt da an Frieden? Wer denkt an Shalom?

Einer hängt im fremden Netz,
Versucht noch zu retten, was zu retten ist.
Er denkt an den Frieden. Er denkt an Shalom.
Er denkt an den Frieden. Er denkt an Shalom.

  Wir knüpfen ein neues Netz,
Verbinden, was für Frieden ist.
Wir bringen den Frieden. Wir bringen Shalom.
Wir bringen den Frieden. Wir bringen Shalom.

Refrain:
Wir knüpfen aufeinander zu, wir knüpfen aneinander an,
Wir knüpfen miteinander, Shalom, ein Friedensnetz!

 5. Station 03

  4. Station 04 
 

 

Woche ab dem 4. Fastensonntag:

 

 1. Station 01

  4.Station 02 

Lesung aus dem ersten Buch der Könige    (1 Kön 19, 3-8)


Elija ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, HERR. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter. Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. Doch der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb.

 



Impuls

Blüten auf Sand - Wüste zum Leben bringen


Ein Mensch kann nicht mehr. Lange war auf dem Weg durch die Wüste, hat gekämpft und ist hin und her gereist. Jetzt ist ihm alles zu viel. Er fühlt sich ausgebrannt, müde und leer. Alles scheint ihm sinnlos und er will, dass es zu Ende geht. Doch er erfährt eine wunderbare Stärkung. Ein Engel Gottes schenkt ihm Essen und Trinken und baut ihn auch seelisch wieder auf. Mutig kann Elija nun seine Reise fortsetzen und Gottes Auftrag erfüllen.
Wir befinden uns mitten in der Fastenzeit, mitten auf einer lange Wüstenetappe. Da tut es unheimlich gut, sich von Gott stärken zu lassen und am heutigen Laetaresonntag die Freude über seine Gegenwart und Liebe zu feiern. So vieles hat er in unserem Leben zum Blühen gebracht. Anders, was scheinbar keine Frucht getragen hat, wächst still und verborgen und erwacht plötzlich zum Leben, wenn die Zeit reif ist oder die Umstände plötzlich unsere Pläne oder eine Veränderung begünstigen.


Sie sind eingeladen, eine Blüte auf den Sand zu legen und die eigene Wüste zum Leben zu bringen.

 

 4. Station 03

  4. Station 04 
 

Woche ab dem 3. Fastensonntag:

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh 2, 13-25):


Das Paschafest der Juden war nahe und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern; das Geld der Wechsler schüttete er aus,ihre Tische stieß er um und zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!


Seine Jünger erinnerten sich, dass geschrieben steht: Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren. Da ergriffen die Juden das Wort und sagten zu ihm: Welches Zeichen lässt du uns sehen, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten? Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferweckt war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte. Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben an seinen Namen, da sie die Zeichen sahen, die er tat.
Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen; denn er wusste, was im Menschen war.

 


Impuls 

Scherben

Fang den Tag heute nicht mit Scherben von gestern an!

Der Tag von gestern, alle Tage und alle Jahre von Früher sind vorbei, begraben in der Zeit.
An ihnen kannst du nichts mehr ändern!

Hat es Scherben gegeben?
Schlepp sie nicht mit dir herum! Denn sie verletzen dich Tag für Tag, und zum Schluss kannst du nicht mehr leben.

Es gibt Scherben, die wirst du los, wenn du sie GOTT in die Hände legst.

Es gibt Scherben, die kannst du heilen, wenn du ehrlich vergibst.

Und es gibt Scherben, die du mit aller Liebe nicht heilen kannst. Die musst du liegen lassen.

Legen Sie eine Scherbe zum Kreuz.

 

3. Station Bild 4

  3. Station 03
 

Woche ab dem 2. Fastensonntag:

2 Fastensonntag Klick   Klick

Lesung aus dem Buch Genesis (Gen 22, 1–2.9a.10–13.15–19)


In jenen Tagen stellte Gott Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er sagte: Hier bin ich. Er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Ísaak, geh in das Land Moríja und bring ihn dort auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar! Als sie an den Ort kamen, den ihm Gott genannt hatte, baute Abraham dort den Altar, schichtete das Holz auf. Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu und sagte: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Er sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen Sohn, deinen einzigen, nicht vorenthalten. Abraham erhob seine Augen, sah hin und siehe, ein Widder hatte sich hinter ihm mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen. Abraham ging hin, nahm den Widder und brachte ihn statt seines Sohnes als Brandopfer dar.
Der Engel des Herrn Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu und sprach: Ich habe bei mir geschworen – Spruch des Herrn: Weil du das getan hast und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast, will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen überaus zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meeresstrand. Deine Nachkommen werden das Tor ihrer Feinde einnehmen. Segnen werden sich mit deinen Nachkommen alle Völker der Erde, weil du auf meine Stimme gehört hast.

   

Impuls:

Der Mensch wird erst am Du zum ich“ (Martin Buber). Wir brauchen andere Menschen um zu werden, um zu wachsen und zu reifen. Wir werden gesehen und sehen, werden gerufen und rufen. Auch in unserer Glaubensgeschichte sind wir auf das Du angewiesen. Glauben erwächst aus der Beziehung mit einem Anderen. Aus dem „ich vertraue dir“ wird später ein „ich glaube daran“. Und schließlich ist Gott selbst das große Du, welches dem Menschen gegenübersteht. Er kommt uns in unserer Glaubensgeschichte immer wieder ganz nahe. Er ruft uns. Gleichzeitig ist Gott der Ganzandere. Ein Du, das wir trotz aller Nähe nie ganz fassen können.

Im Lesungstext des zweiten Fastensonntages hören wir vom Glaubenszeugnis des Abraham. Einem Glauben, der so tief war, dass er bereit war, seinen einzigen Sohn hinzugeben. Wir lesen von Gottes Ruf an ihn und von Gottes Eingreifen und seiner Rettung.

Sie sind heute eingeladen, in den Spiegel zu schauen und ihre Glaubensgeschichte zu betrachten. Wer sind Sie? Durch wen sind Sie geworden? Wer hat Sie in Ihrem Glauben gestärkt? An wen haben Sie den Glauben weitergegeben?

Menschlicher Glauben braucht immer wieder Stärkung. Eine solche Stärkung erfährt Abraham, indem er von Gott gesegnet wird. Empfangen auch wir den Segen Gottes. Nehmen Sie sich eine Karte mit nach Hause. Sie enthält den Zuspruch Gottes an Abraham, -ein Segen auch für uns.

 

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Woche ab dem 1. Fastensonntag:

  

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Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus  Mt 6, 1 -  6, 16 - 18

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zu tun, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, posaune es nicht vor dir her, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden! Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, damit dein Almosen im Verborgenen bleibt; und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.


Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler! Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer, schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler! Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. 17 Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, 18 damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Impuls:
mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Vorbereitung auf Ostern. Die Fastenzeit gilt als eine Zeit des Verzichts und der guten Vorsätze. Durch die Reduktion von scheinbar Überflüssigem wünschen wir uns ein Mehr an Beziehungen, vor allem zu Gott. Wir laden Sie in den kommenden Wochen der Fastenzeit ein, dieses Mehr in den Blick zu nehmen. Gemeinsam wollen wir biblischen Gestalten folgen, die einen Weg mit Gott gegangen sind.

Heute sind sie eingeladen, ihre Vorsätze, Wünsche und Sehnsüchte für die kommenden 40 Tage auf die bereits liegenden Blätter zu schreiben und an den Baum zu hängen. Lassen Sie es "mehr" werden und gestalten Sie einen gemeinsamen Lebens-und Zukunfts Baum.


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